Hanne

Über meine Arbeit

Meine künstlerischen Wurzeln habe ich in Dänemark. Dort habe ich in Århus an de Kunstakademie meine Ausbildung gemacht. Die nordische Natur und das Design, die Farben des Meeres und der klaren Luft finden sich in meiner Arbeit (Keramik) wieder. Ich mache Gebrauchskeramik für das Zuhause, für den Garten, für den Alltag.
Meistens arbeite ich mit Steinzeugton. Daraus werden Becher und Kannen, Vögel und Käfer, Töpfe und Schalen, Kacheln und Reliefe / Reliefs. Ich wünsche mir, dass  meine Keramiken Freude bringen. Sie sind außerdem funktionell, ja sogar spülmaschinenfest!  In meinen Keramiken sollen die Menschen, die sie ansehen und benutzen, meinen Wunsch nach Harmonie und auch meinen Humor spüren.

Der Prozess von der Idee über die Formung, Brennung und Glasierung dauert lange. Ich freue mich, dass meine Keramik formrein, dünnwandig und fein ist und gleichzeitig durch einen hochwertigen Brennprozess robust wird. Die erste Form wird oft auf der Drehscheibe gearbeitet. Die Form kommt von innen. Das spüre ich sehr, da das Formen auf der Drehscheibe mir fast nur beim Ausatmen möglich ist. Ich modelliere aber auch mit den Händen. Nach Trocknung und erster Brennung arbeite ich an der Glasur. Ich verwende Symbole, die uns umgeben, und setze sie grafisch um. Sie kommen oft aus der Natur (oder sie haben Bezug zur Natur).

Für mich ist es ein tiefer Prozess, auf den ich mich einlasse, wenn ich mit einem Gegenstand über viele Wochen  arbeitend, nachdenkend und nachspürend verbunden bin. Es ist aufregend, es geschieht Überraschendes, Ungeplantes. Immer wieder nehme ich Abschied von der Vorstellung, die da war, immer wieder verändert sich ein Gegenstand durch den Brennprozess vollkommen.

Seit sieben Jahren bin ich  in der Künstlerinnengruppe in Dellbrück. Durch meine Mitarbeit bin ich experimentierfreudiger geworden. Ich setze verstärkt Fundstücke ein, wie Scherben und Treibholz. Die mir so wichtigen klaren Formen sind so mit lebendiger und spielerischer Gestaltung verbunden.




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